Publikationen
Qualität und Forschung sind ein wichtiger Schwerpunkt der FS GD DG. Das Publizieren ist ein wesentlicher Schlüssel dafür.
Unter dem Titel „Visionen und Wege“ bringt die Fachsektion regelmäßig eine Publikation rund um die Themen Gruppendynamik und Dynamische Gruppentherapie heraus. Weiter hält die Fachsektion einen Sitz in der Herausgeber:innen-Runde der Fachzeitschrift „Gruppendynamik und Organisationsberatung“ (Springer-Verlag). In diesem Sinne publizierten und publizieren Mitglieder der Fachsektion in unterschiedlichster Form.
Die detaillierte Publikationsliste können sie hier downloaden: Publikationsliste Stand Februar 2024
Artikel
Das Reale ist relational. In der interpersonellen Sichtweise der Gruppendynamik (GD) und Dynamischen Gruppenpsychotherapie (DG) ist die Beziehung, das Dazwischen, das Feld, das durch Begegnung entsteht, im Fokus der Aufmerksamkeit. Psychosoziale Interaktionen, Störungen und Problemlagen werden nicht an einzelnen Personen festgemacht, sondern als durch die Gruppe und ihr Umfeld bedingt verstanden, selbst dann, wenn sie sich im Individuum verdichten. Im Buch werden theoretische Grundlagen und Weiterentwicklungen der Methode sowie die Vielfalt der Anwendungsfelder beschrieben.
Mit Beiträgen von Eva S. Adler, Heinz Baumann, Michael Burger, Elisabeth Dauda, Gwendolin Eckert, Peter Ettl, Claus Faber, Rainer Fliedl, Benedikt-Lars Kaiser, Silvia Korlath, Maria Majce-Egger, Birgit Martini, Christine Pechtl, Dominik Pesendorfer, Julia Rappich, Hannah Rieger, Susanna Schenk, Alexandra Schermann, Raoul Schindler, Michael K. Schulze, Wolfgang Spatzenenger, Gudrun Treibenreif, Karin Zajec.
Keywords:
#Interpersonelle Sichtweise, #psychosoziale Interaktion, #Gruppendynamik, #Gruppenprozesse, #Theorien und Methoden für die Arbeit mit Gruppen, #Gruppendynamische Haltung, #Gruppenpsychotherapie, #Interventionsplanung, #Organisationstheorie.
Facultas Verlag, ISBN 978-3-7089-2161-7
Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie
Facultas Verlag
Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation“ (GIO) zeigt anhand von Beispielen aus der Praxis wie gruppendynamische Kompetenzen und Modelle bei der Führung von agilen Teams unterstützen können. Denn immer mehr Organisationen auch abseits der IT-Branche setzen agile Arbeitsweisen ein, um in einem zunehmend unsicheren und komplexen Umfeld ihre Wettbewerbsfähigkeit am Konsum- und Arbeitsmarkt zu behaupten. Da agile Arbeitsweisen im Kern auf Lernen aus Erfahrung basieren und die Verschiebung von Entscheidungen vom Management zu den Mitarbeiter:innen zur Folge haben, sind Führungskräfte mit einer völlig neuen Führungsrolle konfrontiert, die andere Kompetenzen erfordert als in einer rein hierarchisch orientierten Organisation. Agilität bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, Sicherheit und Flexibilität und erfordert eine von Sicherheit und Vertrauen geprägte Organisationskultur. Anhand von kurzen Fallbeispielen aus der Beratungspraxis wird die Wirkungsweise von einigen ausgewählten gruppendynamischen Konzepten beschrieben.
Keywords:
#Agilität, #Führung, #Selbstorganisation, #Unsicherheit, #Innovation, #Gruppendynamik, #Gruppenprozesse, #Führungskompetenzen, #Scrum, #Kanban
Eine gruppendynamische Orientierungshilfe für agiles Gelände
In: Gruppe.Interaktion.Organisation.Zeitschrift für angewandte Gruppendynamik (GIO) 54, 545-556 (2023), Springer Verlag
Als Körper – Psychotherapeut:innen und körperorientierte Berater:innen sind wir zunehmend mit der Wahrnehmung von Instabilität unserer Klient:innensysteme konfrontiert. Der folgende Artikel versucht die Arbeit als Bioenergetische Analytikerin mit den gesellschaftlichen Veränderungen in Beziehung zu setzen. Ebenso wird eine Integration neuer psychotherapeutischer Erkenntnisse, insbesondere seitens der Säuglingsforschung, der Entwicklung der Mentalisierung und damit des Strukturniveaus in das klassische Konzept der Charakterstrukturen angeboten. Ausgehend von einer intersubjektiven Verfasstheit von Psyche und Körper wird von einer Intersubjektivität der therapeutischen Beziehung ausgegangen.
Keywords:
#Charakterstrukturen, #Funktionale Identität, #Gesellschaftliche Veränderungen, #Säuglingsforschung, #Mentalisierung, #Strukturniveau, #Intersubjektivität # Gruppe, #Organisation
ISSN: 2195-4909
In: körper tanz bewegung. Zeitschrift für Körperpsychotherapie und Kreativtherapie 3 / 2023, Ernst Reinhardt Verlag
Wir begegnen immer wieder Phänomenen, die uns oder unsere Klientinnen und Klienten »blockieren« oder in einer anderen Form »aus dem Hier und jetzt werfen«. In der offenen Jugendarbeit erleben wir dies auf drei Ebenen: Im Klientinnenkontakt, in Teams und in Organisationen. Dieser Artikel skizziert Übertragung als Erklärungsansatz. Wir können mit dem »triangle of insight« im Hier und Jetzt über unsere Beziehungsfähigkeit handlungsfähig werden. Gerade in der Jugendarbeit sind Übertragungsphänomene besonders stark, und ohne gelingende Beziehungsarbeit ist kein professionelles Handeln möglich. Nutzbar ist der Ansatz aber weit darüber hinaus
Keywords:
#Übertragung, #Jugendarbeit, #Gruppendynamik, #Supervision
Übertragung in der offenen Jugendarbeit
In: Zeitschrift Supervision. Entscheidungen – nur eine Frage der richtigen Methode? 41. Jahrgang, 2023 Heft 1, Psychosozialverlag
„KOKO“ ist ein Akronym aus KOnflikt und KOoperation, dem unzertrennlichen Geschwisterpaar, welches aber asymmetrische ungleiche Aufmerksamkeit und Beliebtheit erfährt. Diese ungleiche Wahrnehmung und Behandlung der beiden KO´s ist ein großes Hindernis für erfolgreiches KOKO-Management. Dagegen helfen Ursachenanalyse, eine grundsätzlich geänderte Betrachtungsweise von KO und KO, konkrete Erörterung von Lösungsmöglichkeiten für aktuelle KOKO-Situationen in den wichtigsten Lebensbereichen, praxisnahe Instrumente und nützliche Tipps.
Keywords:
#Konflikt, #Kooperation, #Konflikt und Kooperation, #Konfliktmanagement-Praxistipps, #Konflikt-Regelungs-Modelle, #KOoperations-Eskalationsstufen, #Medien und Konflikt, #Fakes und Fakten, #Frieden, #Krieg, #Hard in the Hards/Soft in the Softs, #Politik und Konflikt, #Recht und Konflikt, #Arbeit und Konflikt, # Work-Life-Balance, #Zivilgesellschaft
KOnflikt und KOoperation – das unzertrennliche Geschwisterpaar
Wiesbaden. Springer Verlag
Zwei prägende Namen und Methoden sind hier in Beziehung gesetzt: Michael BALINT für die psychoanalytische Methode und Raoul SCHINDLER für eine psychoanalytisch- rangdynamische Methode, die „Gruppendynamik“: beide sind besonders geeignet für Training und (Lehr)Supervision. Nach einer kurzen biographischen Darstellung von Michael Balint (1896–1970) und Raoul Schindler (1923–2014) erfolgt ein Vergleich beider Methoden.
Keywords:
#Analytische Gruppe, #Außenbeziehung, #Balint-Gruppe, #Beziehungs-Analyse, #Dynamik, #Experten(m/w/i), #Psychoanalyse, #Rangdynamik, #Balint, #Schindler
Link:
PDF zum kostenfreien Download: https://medpsych.at/Balint-Schindler-Vergleich-Thieme.pdf
DOI 10.1055/a-1674-6351
In: Balint-Journal 2021; 22: Ss. 121 – 129.
Als Einzelausgabe gem. besonderen Autorenrechten zur kollegialen Diskussion online als PDF.
2021 fand das 6. Aktionsforschungslabor zum Thema Autorität und Freiheit in Linz statt. Das Labor eröffnet als demokratische Werkstatt einen Forschungsraum, Macht- und Partizipationsprozesse nachzugehen, zu verstehen. Im Kreislauf von Aktion und Reflexion kommt dem Plenum als Ort des Experimentierens besonderes Gewicht zu. Im Aufeinandertreffen verschiedener Gruppen und ihrer Interessen spiegeln sich gesellschaftliche Prozesse sich wider. Der Text eröffnet mit einer kurzen theoretischen Darlegung von Machtfigurationen insbesondere dem Thema der Autorität, wie sie in Vorbereitung auf das Labor 2021 erarbeitet wurde, und gibt Einblick in ausgewählte Szenen aus dem Plenum.
Keywords:
#Machtfigurationen, #Autorität, #Freiheit, #Organisationslabor, #Aktionsforschung
ISSN: 1431-7168
Werkstattbericht eines gruppendynamischen Organisationslabors
In: Zeitschrift Supervision – Orientierungslauf: Autorität heute. Heft 4/2022
In die Geschlechterfrage ist in den Arbeitswelten Bewegung gekommen: Geschlechtsspezifische Asymmetrien werden mehr thematisiert und hinsichtlich tradierter Mikropolitiken als zentrale »Schaltstellen« zur Herstellung oder Relativierung der Geschlechterstereotype benannt. Die Beharrungstendenzen bei diesem vorsichtigen Wandel sind jedoch enorm und polarisierende Differenzsetzungen für Frauen, Männer und Diverse immer noch aktuell. Die Philosophin Catherine Newmark hat sich in mehreren Büchern mit Autorität und Geschlechterdifferenz befasst.
Keywords:
#Doing Authority, #Geschlechtergerechtigkeit, #Autoritätsinszenierungen, #Autoritätserfahrungen
ISSN: 1431-7168
Ein Interview zu Doing Authority mit Catherine Newmark.
In: Zeitschrift Supervision. Endlichkeit. 40. Jahrgang, 2022, Heft 2, 12-15. Psychosozialverlag
Die wichtigsten Kompetenzen für TE – Teamentwicklung, wie Teamwork, Führung, Kommunikation, Konfliktmanagement, Motivation können nach wie vor nur im Präsenzformat trainiert und entwickelt werden. Daran wird auch die Corona-Pandemie nichts geändert haben können – und auch nicht der „digital boost“, der über weite Strecken zum euphorischen Mainstream geworden ist. Verlass ist auf Praxiserfahrung statt auf graue Theorie! Sie haben die Auswahl aus etwa einhundert praxiserprobten Methoden und Instrumenten der Teamentwicklung – auch unter Bezug auf das Grundlagenwerk „Wir sind Team, Springer 2019.“ und 42 konkreten TIPPS in diesem Buch.
doi:https://doi.org/10.1007/978-3-658-33399-7
Keywords:
#Team, #Teamentwicklung, #Teamtraining, #Training digital oder in Präsenz, #Corona und Teamentwicklung, #Stranger-/Cousin-/Family-Group, #Arbeitsteam, #Coaching, #Gruppendynamik
Wiesbaden. Springer Verlag
Wenn wir etwas wagen, ohne zu wissen, wo es uns hinführt, können wir viel gewinnen: Handlungsräume, Kreativität und Selbstbestimmung. Jenseits alter Rezepturen und neuer Fertiggerichte entsteht ein experimenteller sozialer Raum, der zu Courage ermutigt und das Risiko der Verletzlichkeit anerkennt. Der folgende Artikel resümiert den Prozess einer Großgruppenveranstaltung mit diesen Intentionen.
Keywords:
#Courage, #Mut, #Ungewissheit, #Grossgruppendynamik, #Gruppendynamik, #Organisaiontsentwicklung
Prozessbericht einer gruppendynamischen Großgruppenveranstaltung
In: Zeitschrift Supervision. Gewagt: Courage. Heft 4/2020.
Dieser Artikel stellt ein Aktionsforschungsprojekt vor, das sich als Beitrag zur Demokratisierung versteht und an die Ursprünge gruppendynamischen Arbeitens erinnert. Grundlegend für das Projekt sind aktuelle gesellschaftspolitische Themen, ein partizipativer Aktionsforschungsansatz, die Gruppendynamik als Interventionspraxis und eine divers zusammengesetzte Gruppe. Dies fordert heraus, den gemeinsamen öffentlichen Raum zu gestalten, die sozialen Prozesse zu begreifen und die eigene Wirksamkeit zu erkennen.
Keywords:
#Aktionsforschung, #Gruppendynamik, #Lewin, #Demokratie, #Partizipation
https://doi.org/10.1007/s11612-019-00472-2
In: Zeitschrift GIO. Zeitschrift für Angewandte Sozialpsychologie. Springer. S. 299 – 307
Die Beratung einer großen Gruppe lässt sich weder theoretisch noch praktisch in ein standardisiertes Moderationskonzept bringen. Es geht darum, den „Gruppendynamischen Raum“ beweglich zu gestalten, damit die Großgruppe sich abseits traditioneller Pfade neu organisieren kann.
Keywords:
#Großgruppendynamik, #Gruppendynamik, #Beratung von Großgruppen, #Gruppendynamischer Raum
ISSN: 1431-7168
In: Zeitschrift Supervision. Heft 3/2019
In der Bioenergetischen Analyse wird davon ausgegangen, dass jedem seelischen Erleben ein körperliches entspricht und umgekehrt. Sie ergänzt die verbale therapeutische Arbeit um die körperliche Komponente.
So fördert die Bioenergetische Analyse die Bewusstmachung, Erweiterung und Veränderung einschränkender Verhaltensmuster sowie die Freisetzung der für den Entwicklungsprozess benötigten Energie und die Eröffnung neuer Lebensmöglichkeiten. Die AutorInnen zeigen den aktuellen Stand der Methode kompakt und umfassend: Sie beleuchten das theoretische Fundament und berichten, wie Körperinterventionen entwicklungsfördernd in der Praxis eingesetzt werden können. Ein wertvoller Beitrag für all jene, die in der Psychotherapie, der psychosozialen Beratung oder Organisationsberatung tätig sind und sich für Körperarbeit interessieren oder einen Einstieg in diese suchen.
Keywords:
#Körperpsychotherapie, #körperbezogene Beratung, #Gruppenkonzept der Bioenergetischen Analyse, #Interventionstechniken, #Anwendungsfelder
ISBN-13: 978-3-8379-2887-7
In: Forum Körperpsychotherapie, 1. Aufl. 2019. Psychosozial-Verlag
Durch die Re-Lektüre des „Modells der dynamischen Rangpositionen“ von Raoul Schindler können neue Sichtweisen auf die Wirksamkeit von Positionen in Gruppen und für die Beratung in Organisationen gewonnen werden.
Keywords:
#Dynamisches Rangpositionsmodel, #Gruppendynamik, #Raoul Schindler, #Omega, #Gruppenphasen, #Teamsupervision, #Organisationsentwicklung.
ISSN: 1431-7168
Wege und Irrwege zur Anwendung des Modells.
In. Zeitschrift Supervision. Heft 4/2018
Der Wandel vom Bild der versorgenden Organisation zur persönlichen und gruppalen Selbstermächtigung bedarf in einem körperbezogenen Beratungsansatz auch erweiterter Körperbewusstheit der Berater:innen um ausreichend Containment und die Wahrnehmung eigener körperlicher Resonanz gewährleisten zu können. Für die Beratenden wiederum ist die Arbeit mit dem Körper auch deshalb hilfreich, um Muster in Bezug von Energie, Blockierungen und Fluss deutlicher zu spüren und auf Sinnhaftigkeit in Bezug auf die auf die Arbeitsaufgabe und auch in Bezug auf die persönlichen Bedürfnisse und Grenzen hin überprüfen zu können. Anhand zweier Fallvignetten wird die Praxis körperbezogener Beratung vor dem Hintergrund der Bioenergetischen Analyse sowie gruppendynamischer Konzepte beleuchtet.
Keywords:
#Körperbezogene Beratung, #Bioenergetische Analyse, #Körperlesen, #Körperbewusstheit in der Beratung, #Körper und Gruppen
ISSN 1431-7168
In: Zeitschrift Supervision. Verkörperte Beratung: Embodiment und Supervision.36. Jahrgang, 2018, S.35 -40. Psychosozial – Verlag
Durch die Re-Lektüre des „Modells der dynamischen Rangpositionen“ von Raoul Schindler können neue Sichtweisen auf die Wirksamkeit von Positionen in Gruppen und für die Beratung in Organisationen gewonnen werden.
Keywords:
#Dynamisches Rangpositionsmodel, #Gruppendynamik, #Raoul Schindler, #Omega, #Gruppenphasen, #Teamsupervision, #Organisationsentwicklung.
ISSN: 1431-7168
ISBN: 978-3-8379-7201-6
Ausgewählte Schriften.
Gießen: Psychosozial-Verlag.
Es ist nicht möglich, eine umfassende oder gar endgültige Geschihcte der gruppendynamik und Gruppentherapie in Österreich zu schreiben. Aber man kann den Blick auf einzelne Stränge und Felder, ihre Verknüpfungen und die Komplexität der Entwicklung richten. Ein Versuch eines Stammbaumes der österreichischen Tradition der Gruppendynamik.
Keywords:
#Gruppendynamik, #Schindler, #Lindner, #Wilfert, #Alpbach
ISSN: 1431-7168
ISBN: 978-3-8379-7201-6
Schindler im Feld
In: Spaller, Christina, Wirnschimmel, Konrad, Tippe, Andrea, Lamatsch, Judith, Margreiter, Ursula, Krafft-Ebing, Ingrid & Ertl, Michael (Hrsg). (2016). Raoul Schindler. Das lebendige Gefüge der Gruppe.
Aktionsforschung schließt eine unüberwindbar scheinende Kluft zwischen Forschen und Verändern, Theorie und Praxis, sozialen „AkteurInnen“ und „ForscherInnen“. Der Aktionsforschungsansatz nach Kurt Lewin bietet für diese partizipative Praxis methodisch und theoretisch mehr denn je eine brauchbare Grundlage. Der Beitrag zeigt die theoretische und praktisch-methodische Entwicklung der Aktionsforschungsansätze, sowie die Aktualität des partizipativen Forschens, Veränderns und gruppendynamischen Lernens anhand von Projektbeschreibungen.
Keywords:
#Aktionsforschung, #Gruppendynamik, #Partizipation, #Interventionspraxis der Gruppendynamik
ISBN: 978-3-99046-190-7
In: Brigitte Daumen (Hrsg) Organisationsformen der Arbeit.
Theorie und Praxis eines Aktionsforschungsmodells am Beispiel der Sozialakademie. ÖGB Verlag
Ein Kardinalsymptom des Burnout-Syndroms ist die emotionale Erschöpfung: Freude, Glück, Interesse, Wohlsein weichen der Amnesie. Ebenso die Fähigkeit zur Empathie und Wertschätzung. Die Abspaltung vom Lebendigen kann bis zum Suizid gehen. Ärztinnen und Ärzte sind von diesem Lebens-Ausschluss besonders betroffen, wenn die Bewältigung nicht gelingt. Dieses Buch weckt Erinnerungen und soll einen Grundstein für ein neues medizinisches Zeitalter bilden, in dem Ärztinnen und Ärzte auch einen gesundheitsbildenden Blick auf sich selbst werfen. Aus der Sicht der Klinischen Psychologie, Organisationsberatung und Gruppendynamik und aus ärztlichem Blick werden Kontakte zu vergessenen Wurzeln und Physiologien hergestellt. Die vier Autoren geben selbst erfahrene Lernbarkeiten weiter. Statt an bestimmten Traditionen festzuhalten, halten sie für Sprünge des Bewusstseins Zugang und Raum offen. Sie lancieren ein dichtes Anregungs-Kompendium. Lernbühnen entstehen, Lösen und Lösungen werden möglich, Nicht-Bindungen, Wiedereinschwingen ins Schöpferische – ein durchaus reizvolles Unterfangen.
ISBN/EAN 978-3-211-88895-7 Springer Vienna
Erscheinungsdatum 08.12.2010, Auflage 2011, 332 Seiten
Ein Lesebuch für Ärzte, Pfleger und Therapeuten.
Wien: Springer Verlag
Die nach Michael und Enid Balint benannten Balintgruppen bilden seit ca. 50 Jahren eine etablierte Methode der patientInnenzentrierten Selbsterfahrung für Ärzte und Ärztinnen. Im Laufe der Jahre haben sich auch andere Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich dieser Methode bedient und profitieren bis heute nachhaltig davon. Jüngst werden Balintgruppen auch ProfessionalistInnen aus dem breiten Feld der Beratung sowie Führungskräften zugänglich gemacht. Im Rahmen dieses Beitrages sollen die Ziele von Balintgruppen sowie deren Möglichkeiten zur Anwendung für BeraterInnen und Führungskräfte in Hinblick auf ihren Benefit diskutiert werden. Der Autor – selbst Mediziner und Balintgruppenleiter sowohl von ÄrztInnen als auch von BeraterInnen und Führungskräften – stellt zahlreiche Analogien zwischen diesen Berufsgruppen her und erläutert die Schlüssigkeit der Methode sowohl für die eine wie auch die andere Profession.
Keywords:
#Balint, #Balintgruppe, #BeraterInnen, #Führungskräfte, #Qualitätssicherung
DOIhttps://doi.org/10.1007/s11612-008-0026-y
In Gruppendynamik und Organisationsberatung 39 (3), 316-325. Springer Verlag
Visionen und Wege
Jahrbuch für Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie
Innovation!
Was kann die Gruppe dafür?
Aktueller Band, Band 8 (2013) Krammer-Verlag, Wien
Katharina Warta, Karin Zajec (Hgg)
Gruppendynamik und Innovation haben auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun, umso ungewöhnlicher ist es, beides gemeinsam zu denken. Meist setzt Innovationstheorie bei technologischen Erneuerungen an, Sozialwissenschaften suchen dann eine Übersetzung auf Gesellschaftsfragen. Der umgekehrte Bogen, der gesellschaftliche Voraussetzungen für Innovationen untersucht, wird unter dem Titel Innovationstheorie kaum erfasst. Im Gegenzug stehen Veränderungsprozesse oft im Zentrum von Reflexionen über Organisationen und Gruppendynamik, jedoch vorrangig im Sinne prozesshaften Wandels und nicht hinsichtlich des Phänomens Innovation als umgesetzter Neuerung. In diesem Heft wollen wir diese beiden Positionen zusammenführen: da Innovation – dort prozesshafter Wandel. Wir versuchen, sie nicht mehr als zwei Konzepte, mit ihren verschiedenen Sprachen und Zugängen, nebeneinander stehen zu lassen, sondern tatsächliche Verbindungen und Bezüge herzustellen und so ein gemeinsames Verständnis zu ermöglichen.
Mit Beiträgen von Rainer Fliedl, Cornelia Kohlross-Gittenberger, Michael Karsten Schulze, Richard Timel, Andrea Tippe, Katharina Warta, Wolfgang Werdenich, Karin Zajec.
Prozesse verstehen und gestalten
Zur Praxis von Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie
Band 7 (2010) Krammer-Verlag, Wien
Lilli Lehner, Andrea Sanz, Regina Trotz (Hgg)
Die Publikationsreihe „Visionen und Wege“ rückt diesmal die Wege ins Licht – wie sie gangbar gemacht und in Richtung der angestrebten Ziele beschritten werden, wird praxisnah vermittelt. Wie arbeiten Gruppendynamiker:innen und Gruppenpsychotherapeut:innen, wie arbeiten wir im ÖAGG, wie arbeiten Professionist:innen aus anderen inhaltlichen Bezugssystemen prozessorientiert in klinischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontexten? Wie wird in Selbsterfahrung und Therapie interveniert? Wie kommen Modelle in Organisationsberatung und Supervision konkret zur Anwendung? Welche Konzepte und Interventionen bezogen auf Thema, Klientel, organisatorische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen lassen sich daraus ableiten? Welches Prozessverständnis ist schließlich vorherrschend und was wird dadurch ermöglicht?
Mit Beiträgen von Heiner Bartuska, Rainer Fliedl, Angela Gotthardt-Lorenz, Edith Jakob, Michaela Judy, Leo Käfer, Cornelia Kohlross, Lilli Lehner, Maria Majce-Egger, Kurt Olzinger, Susanna Schenk, Karl Schörghuber, Klaus Schulte, Renate Strauss, Monika Stützle-Hebel, Andrea Tippe, Volker Tschuschke, Peter Weisz.
Hier und Jetzt.
Gruppendynamik und gesellschaftliche Entwicklungen.
Gesellschaftliche Einflüsse bilden sich in Gruppen ab. Im Hier und Jetzt wird sichtbar, wie die jeweiligen sozialen und politischen Umweltbedingungen auf Personen wirken, wie diese sie wahrnehmen, reflektieren und darauf reagieren. Somit ist es eine Herausforderung gruppendynamischen Arbeitens, sich mit dem Ineinanderwirken von Gruppe/n und Gesellschaft zu beschäftigen und Beobachtung und Analyse in Konzept und Interventionsplanung einzubeziehen.
Vorliegender Band gibt einerseits einen Einblick in aktuelle Entwicklungen gruppendynamischer Anwendungskonzepte in verschiedenen Feldern, und andererseits wird die inhaltliche Positionierung der Fachsektion Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie (ÖAGG) hinsichtlich veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Mit Beiträgen von Wolf Aull, Corinna Bath, Cornelia Edding, Gabriella Hartmann, Horst Heidbrink, Edith Jakob, Michaela Judy, Maria Majce-Egger, Christine Pechtl, Andrea Sanz, Susanna Schenk, Philipp Schimek, Andrea Tippe, Regina Trotz.
Wie konstruieren wir Wirklichkeit?
Konstrukt – Symbol – Lebensraum
Menschen konstruieren gemeinsame Wirklichkeiten und bilden damit Gruppen. Innerhalb dieser entstandenen Lebensräume wird Kommunikation durch ein gemeinsames Verständnis von Symbolen möglich. Gruppendynamik bezieht sich auf ein breites Theoriegebäude mit heterogenen Elementen. Die Begriffe Konstrukt, Symbol, Lebensraum stammen aus verschiedenen Denkrichtungen, die das Verhältnis zwischen „innerpsychischer Vorstellung“ und „äußerer Realität“ beschreiben.
In der vorliegenden Publikation sollen tradierte Festlegungen in Frage gestellt werden: plakativ werden „äußere Realität“ der Organisationsberatung zugesprochen, und der Psychotherapie „innere Befindlichkeiten“. Ziel dieser Auseinandersetzung ist das Anliegen, Ähnlichkeiten und Widersprüche in den Begrifflichkeiten zu erkennen und deren Relevanz für gesellschaftliche, organisationsdynamische, psychosoziale und psychische Phänomene zu diskutieren.
Mit Beiträgen von Helmut Eisendle, Rainer Fliedl, Michaela Judy, Eveline List, Joachim Nagele, Gertraud Pölzl, Andrea Sanz, Bernd Ternes, Hans-Rainer Teutsch, Andrea Tippe.
Gruppenkompetenz und Einzelarbeit
Dynamische Psychotherapie ist nicht nur eine Gruppenmethode, wie der Name suggerieren mag, sondern meint und beschreibt eine grundsätzliche Denkhaltung, versucht die Person in ihrer intra- und interpsychischen Dynamik in den realen Beziehungs- und Gruppenverhältnissen, in jeder Alltagssituation, in allen theoretischen und psychotherapeutischen Prozessen zu erfassen. Auf dieser Basis ist Psychotherapie im Setting mit Einzelnen, Paaren und Familien gleichermaßen wie mit Gruppen möglich (H.-R. Teutsch).
Anliegen dieses Bandes ist es aufzuzeigen, wie die schulenspezifischen Theoriemodelle und Basiskompetenzen nicht nur im Gruppensetting, sondern auch im Einzelsetting in den verschiedensten Feldern Anwendung finden.
Mit Beiträgen von Bernhard Dolleschka, Jörg Fengler, Rainer Fliedl, Jutta Fürst, Ursula Margreiter, Christine Pauxberger, Hannah Rieger, Raoul Schindler, Christoph Seidler, Andrea Tippe, Hans-Rainer Teutsch, Konrad Wirnschimmel.
Die Macht begehren.
Politische Haltungen in der Gruppendynamik
Inhalt des Buches ist die Darstellung und Reflexion der gleichnamigen Tagung der Fachsektion im März 2000 und weiteren Arbeiten zur theoretischen Vernetzung und Vertiefung:
- Dynamische Prozesse und Phänomene in Gruppen
- Lebensentwürfe im Zusammenhang mit gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
- Wirkungen der Methode Gruppendynamik im beruflichen Feld auf die Gesellschaft
Das Buch ist eine Anregung für Berater:innen, Trainer:innen und Therapeut:innen, die Analyse, Dekonstruktion und Umgestaltungen kultureller Normierungen und Strukturen, die in den Psychen Gestalt angenommen haben, zu begleiten, entwicklungsfördernd einzusetzen und eine vermittelbare Positionierung zur Geschlechterdifferenz und ihren Auswirkungen zu beziehen.
Mit Beiträgen von Agnes Büchele, Gisela Clausen, Gabriella Hartmann, Elisabeth Iro, Michaela Judy, Christa Kleiner, Birge Krondorfer, Lilli Lehner, Maria Majce-Egger, Michaela Melzer, Katharina Pewny, Hannah Rieger, Sabine Scheffler, Susanna Schenk, Margot Scherl, Heide Schmidt, Marie Sichtermann, Hans-Rainer Teutsch, Andrea Tippe, Regina Trotz, Meinrad Ziegler.
Symposium zum 75. Geburtstag von Raoul Schindler
Psychotherapie und Gruppendynamik: Visionen einer mündigen Gesellschaft?
Raoul Schindler steht für das Rangdynamische Modell und die Bifokale Gruppentherapie. Er war mit der Gründung des ÖAGG Wegbereiter einer breiten und integrativen Psychotherapie-Ausbildung in Österreich. Mit seiner Arbeit im psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe und der Gründung von pro mente begann die Ära der rehabilitativen und extramuralen Psychiatrie in Wien. Anlässlich seines 75. Geburtstages veranstaltete die Fachsektion Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie im ÖAGG ein Symposion, bei dem wichtige Themen der Gruppentherapie und Gruppendynamik, der psychosozialen Versorgung und der Psychotherapie-Ausbildung angesprochen wurden.
Mit Beiträgen von Wolf Aull, Raymond Battegay, Rainer Fliedl, Annelise Heigl-Evers, Manfred Kohlheimer, Maria Majce-Egger, Elisabeth Muschik, Jürgen Ott, Raoul Schindler, Konrad Wirnschimmel.
Wie heilt die Gruppe?
Die einzelnen Beiträge dokumentieren die inhaltliche Auseinandersetzung der 13. Gruppendynamik-Tage 1997 in Gallneukirchen. Die Gruppendynamik-Tage sind das jährliche Forum der Fachsektion, bei dem sich Lehrende und Lernende gemeinsam zur Diskussion mit einem spezifischen Thema versammeln.
Mit Beiträgen von Eva Adler, Christine Andreas, Michael Ertl, Rainer Fliedl, Niki Harramach, Brigitte Jakubowics, Hubert Herzog, Günter Klug, Manfred Kohlheimer, Hannah Rieger, Fritz Schiener, Wolfgang Schmidbauer, Hans-Rainer Teutsch.
Liste der Abschlussarbeiten
Abschlussarbeiten
Hier finden Sie die Liste der Abschlussarbeiten zum/zur Gruppendynamiktrainer:in als pdf-Download.
Wolf Aull Preis
Anlässlich des 70. Geburtstages und zu Ehren des Wegbereiters der österreichischen GD/DG Wolf Aull wurde beim Gruppendynamik-Forum in Linz 1997 der Wolf Aull Preis eingerichtet. Von 1999 bis 2010 wurde der Preis jährlich, von 2010 bis 2016 wurde er alle 2 Jahre vergeben. Die Überreichung des Preises fand im feierlichen Rahmen der Gruppendynamik-Tage statt.
Projekte der angewandten Gruppendynamik von Mitgliedern der Fachsektion (Ausbildungskandidat:innen und Graduierte) als auch besondere Projekte der Gruppenarbeit im Feld von Nicht-Mitgliedern der Fachsektion wurden ausgezeichnet. Im Besonderen erfolgte die Auszeichnung durch das Sichtbarmachen der Verbindung von Theorie und Praxis in der Angewandten Gruppendynamik. Für die Beratung zur Einreichung, Organisation der Preisvergabe und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit war zuletzt das Wolf Aull Preis Komitee zuständig, namentlich Benedikt Kaiser, Ebru Sonuc und Ulli Weish unter dem Vorsitz von Philipp Schimek.
Wolf Aull Hauptpreis 2016
Aktionsforschung Linz
Andrea Tippe, MSc
Wolf Aull Anerkennungspreis 2016
Projektreflexion zu einem Kompetenztraining für Langzeitarbeitslose
Lukas Ofner-Reßler
2013 Leo Käfer
für die Einführung und Begleitung der „Intervisionsgruppe GD.DG“
2011 Benedikt-Lars Kaiser
Projekt KontakTandem
„Von der Anwesenheit zur Zugehörigkeit – auf neuen Wegen zur Integration“
2010 Martin Hauser
Kooperation in der Weiterbildung – htt15 Akademie
2009 Wolfgang Spatzenegger, Gudrun Treibenreif
AntiGewaltTraining Linz
2008 Christine Pechtl
Begleitete Besuchstage
2007 Margarita Slavik
„Mädchen-Café“ – Gruppenarbeit im Kinderdorf Pöttsching
2007 Peter Weisz
Lernen in und mit TEAMS, Firmenklausur mit 4 Teams
2006 Angelika Rzihacek
„Du- Begegnung an der Grenze“
2004 Josef Landerl
„Gruppenarbeit mit Unterhaltschuldnern“
2003 Christa Kleiner
„Antirassismus und Diversity – Trainings“
2002 Andrea Sanz
„MÄD – das mobile Mädchenevent 2000“
2001 Erhard Petrzelka
„Gemeinsam Lösungen finden“ – Schulprojekt der HLW – St.Pölten, 1995 bis 2000
2000 Lothar Jochade
„Land in Sicht“
Ein gruppendynamisches Seminar für Mitarbeiter:innen von Betreuungsorganisationen im Ausländerinnenbereich
2000 Irmgard Biedermann, Lilli Lehner, Christine Pauxberger, Klaus Schulte
„Sommerakademie 1998 und 1999“